Prof. Dr. Justus Haucap
Director
Prof. Dr. Justus Haucap ist Gründer und Director des Düsseldorf Competition Economics sowie Direktor des Düsseldorfer Instituts für Wettbewerbsökonomie (DICE) an der Heinrich-Heine-Universität. Er war von Juli 2006 bis Juni 2014 Mitglied der Monopolkommission, die die Bundesregierung in Fragen der Wettbewerbspolitik und Marktregulierung berät, und hatte von 2008 bis 2012 ihren Vorsitz inne. Von der FAZ wurde er seit 2013 jährlich in die Liste der einflussreichsten Ökonomen in Deutschland aufgenommen. Laut GCR’s Who’s Who ist er "a standout figure in the German market." 2023 wurde er von der juristischen Fachzeitschrift Juve unter die TOP 10 der am häufigsten empfohlenen Berater im Bereich Wettbewerbsökonomie gewählt.
Seine gutachterliche Expertise hat er in diversen Bereichen der wettbewerbsökonomischen Beratung, bei zahlreichen Zusammenschluss- (bspw. Edeka/Tengelmann, VTG/CIT, EnBW/MVV) und Marktmachtmissbrauchsverfahren sowie bei der privaten Kartellrechtsdurchsetzung eingebracht. Zudem war er beratend für zahlreiche private und öffentliche Institutionen tätig, wie zum Beispiel das Europäische Parlament, das Bundesfinanzministerium (BMF), das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi), die Bundesnetzagentur, die Deutsche Telekom, Vodafone, Sixt, RWE, EON, Siemens, UBER, den Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und viele mehr.
Professor Haucap leitet die Arbeitsgruppe Wettbewerb im Verein für Socialpolitik, er ist stellvertretender Vorsitzender des Wissenschaftlichen Arbeitskreises für Regulierungsfragen (WAR) der Bundesnetzagentur sowie Mitglied im Kronberger Kreis (dem wissenschaftlichen Beirat der Stiftung Marktwirtschaft), im Scientific Council der Brüsseler Denkfabrik Bruegel und in zahlreichen weiteren Beiräten.
In seiner Forschung befasst sich Justus Haucap mit der Ökonomie von netzgebundenen Industrien, insbesondere Energie- und Telekommunikationsmärkten sowie im Bereich der Digitalisierung (u. a. Sharing Economy). Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den Schnittstellen zwischen Recht und Ökonomie und den ökonomischen Auswirkungen unterschiedlicher institutioneller Arrangements und Regeln.