Haucap & Wey im Economic Report vom Weißen Haus zitiert

20.03.24

Das Weiße Haus beruft sich in seinem jährlich erscheindenden Report "2024 Economic Report of the President" auf ein Paper unseres Partners Justus Haucap (gemeinsam mit Christian Wey).
Das Paper "Unionisation Structures and Innovation Incentives" (Haucap, J. & Wey, C. (2004), The Economic Journal, Volume 114, Issue 494, March 2004, Pages C149–C165) zeigt, wie die Arbeitsmarktpolitik Innovationen durch die Dezentralisierung von Gewerkschaftsstrukturen oder durch Nichtdiskriminierungsvorschriften fördern kann.

Abstract
In diesem Papier wird untersucht, wie sich unterschiedliche Gewerkschaftsstrukturen auf die Innovationsanreize der Unternehmen und die Beschäftigung in der Branche auswirken. Wir unterscheiden drei Formen der gewerkschaftlichen Organisation mit zunehmendem Zentralisierungsgrad: (1) "Dezentralisierung", bei der die Löhne unabhängig auf Unternehmensebene festgelegt werden, (2) "Koordinierung", bei der eine Branchengewerkschaft individuelle Löhne für alle Unternehmen festlegt, und (3) "Zentralisierung", bei der eine Branchengewerkschaft einen einheitlichen Lohnsatz für alle Unternehmen festlegt. Während die Investitionsanreize für die Unternehmen bei der "Zentralisierung" am größten sind, sind die Investitionsanreize beim Grad der Zentralisierung nicht monoton: Die "Dezentralisierung" ist mit höheren Investitionsanreizen verbunden als die "Koordinierung". Die Arbeitsmarktpolitik kann die Innovation durch die Dezentralisierung von Gewerkschaftsstrukturen oder durch Nichtdiskriminierungsvorschriften fördern.